Studie hinterfragt:
Sex und Beziehung während des Lock Downs
Wie hat sich unser Liebesleben während des Lock-Downs verändert? Mit welchen Herausforderungen hatten Paare und Singles in den letzten Monaten zu kämpfen? Gibt es positive Aspekte der Pandemie? All diesen Fragen ging nun eine Studie auf den Grund.
Gemeinsam mit der Sigmund Freud Universität Wien und dem Kinsey Institute der Indiana University in Bloomington wurde eine umfangreiche Studie durchgeführt, an der 4.700 Menschen teilnahmen.
Im Durchschnitt waren die Teilnehmer 35 Jahre alt. 68 Prozent der Teilnehmer war weiblich und hatte einen hohen Bildungsabschluss. 58 Prozent der Befragten leben momentan in einer Partnerschaft, 67 Prozent sogar in einem Mehrpersonenhaushalt.
Wer litt am meisten während der Pandemie?
Dieses Ergebnis überrascht nicht: Singles waren viel einsamer und empfanden die Isolation als belastender als die verpartnerten Teilnehmer.
90 Prozent der Singles war unfrieden und vermissten körperlichen Kontakt. Über ihr Sexualleben klagen 70 Prozent.
Singles, die vor Corona eher auf unverbindliche Sextreffen anstatt auf eine feste Partnerschaft fokussiert waren, reduzierten aufgrund der Ansteckungsgefahr ihre Kontaktgesuche. Mehr als ein Drittel lehnte deutlich Sexdates ab. Das hat unter anderem zur Folge, dass knapp die Hälfte der Singles die Befürchtung hegt, dass intime Beziehungen während des Lock-Downs eingeschlafen sind.
Vor allem für sexuelle Minderheiten führten die Kontaktbeschränkungen zu Problemen.
Partnerschaften am Limit
Zwar haben fest verpartnerte Menschen die Krise deutlich besser überstanden als die Singles. Sofern es nicht um Fernbeziehungen gehandelt hat.
Drei Viertel der Befragten gab an, mit ihrem Partner den idealen Beistand in der Isolation gefunden zu haben. Sie hatten Spaß miteinander und konnten die Zeit sogar miteinander genießen.
Auf einen Blick:
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Ein Viertel der Umfrageteilnehmer hatte während der Isolation weniger Lust auf Sex. Bei einem anderen Viertel stieg die Lust hingegen. Sexuell blieb es also ausgeglichen bei den Paaren.
Allerdings gaben rund 9 Prozent an, während der letzten Monate mit psychischer Gewalt konfrontiert gewesen zu sein. Besonders häufig kam es vor, wenn das Paar auf sehr kleinem Raum miteinander auskommen musste und es keinen Rückzugort gab.
Neue Sexspielarten ausprobiert
Knapp zehn Prozent der Studienteilnehmer nutzte die Zeit in der Isolation, um ihren erotischen Horizont zu erweitern. So probierten 7 Prozent dieser Sexual Sensation Seekers SM aus, 15 Prozent wagten es, erotische Fotos von sich zu versenden und 28 Prozent nutzen Sexting, um sich sexuell "weiterzubilden".
Schwierig dabei: Viele ließen ihre Sicherheit ausser Acht, wenn sie sich beim Cybersex vergnügten.
Viele nutzten erotische Portale für Cypersex und scheuten sich nicht Geld für Diskretion und Spaß zu zahlen. Dabei sind die Preise der bekanntesten Erotikdating-Portale wirklich moderat.
Ob es wirklich einen Babyboom nach Corona geben wird? Zumindest nicht geplant. 80 Prozent der Teilnehmer hat seine Familienplanung nicht über den Haufen geworfen während der Pandemie und wendete weiterhin Verhütungsmittel an.
Bestehende Kinderwünsche wurden von 5 Prozent aufgeschoben, weil die momentanen Zeiten so ungewiss sind.
Online Dating in Krisenzeiten
Zwar boomte Tinder zu Beginn der Krise, es kristallierte sich jedoch heraus, dass viele die Dating-App nur zum Zeitvertreib ohne Date-Absicht nutzen. Damit wurde sie recht schnell für Singles mit ernsthaftem Partnerwunsch uninteressant.
Jedoch jeder Vierte war weiterhin auf Partnersuche während Corona, nutzte jedoch lieber vollverwertigere Plattformen wie z.B. Parship. Dieser Anbieter hat zudem rasch reagiert und eine Video-Dating-Funktion in seine Leistungen integriert. So können Singles erste Dates erleben ohne das Haus verlassen zu müssen.
Quelle: fm4.orf.at
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