Neid in der Partnerschaft

Gut oder schädlich?
Neid in der Partnerschaft

Veröffentlicht am 17. November 2020

Neid ist ein Gefühl, das die meisten schon unangenehm finden, wenn sie es Arbeitskollegen oder Freunden gegenüber empfinden. Doch kommt Neid auch in Beziehungen vor und wird er da kommuniziert? Die Online-Partnervermittlung ElitePartner wollte es genauer wissen und führte dazu eine entsprechende Befragung durch.

ElitePartner befragte 13.000 Internetnutzer zwischen 18 und 68 Jahren alt, um einen guten Durchschnitt der Bevölkerung zu erhalten. Erstaunlicherweise ist Neid in einer Beziehung gar nicht so selten wie man annimmt.

Was ruft Neid in einer Partnerschaft hervor?

Sollte zwischen Liebenden nicht eitel Sonnenschein herrschen? Ist Neid nicht ein zu negatives Gefühl in einer Partnerschaft?

Am häufigsten werden bestimmte Eigenschaften am Partner beneidet. So regt sich bei 31 Prozent der Neid, wenn der Partner eine positive Einstellung zum Leben hat. Für 27 Prozent ist ein selbstbewusstes Auftreten ein Neidfaktor. 

Ist der Partner besser im Punkt Allgemeinwissen, sticht der Neid bei 24 Prozent. Um den Humor beneiden 23 Prozent der Befragten ihren Partner. 

Auch wenn der Partner deutlich mehr Freizeit hat als man selbst, beneiden das 18 Prozent. Sportlichkeit (17 Prozent) und ein aufregendes bisheriges Leben (15 Prozent) liegt weit hinter der positiven Lebenseinstellung.

Das hört sich jetzt alles nicht so einladen und herzlich an. Jedoch weist Diplom-Psychologon Lisa Fischbach darauf hin:

Zitat:
Neid ist ein sehr komplexes Gefühl. Es weist nicht nur darauf hin, was man begehrt, aber selbst nicht besitzt – sondern zeigt im positiven Sinne auch, welche Eigenschaften oder Fähigkeiten am Partner geschätzt werden.

Wird der Neid von Rollenbildern beeinflusst?

Sind Männer allgemein selbstbewusster? Bei den Befragten gaben 31 Prozent der Frauen an, dass sie den Partner um sein Allgemeinwissen beneiden. Allerdings sind heutzutage Frauen nicht weniger gebildet als Männer. 31 Prozent der Frauen beneidet den Partner zudem um sein selbstbewusstes Auftreten. 

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Ein Viertel der befragten Männer hingegen verspürt Neid auf das gute Aussehen und die sozialen Fähigkeiten der Partnerin. Auch das gute familiäre Verhältnis wird von 24 Prozent der Männer beneidet.

Spielt das Alter eine Rolle beim Neid?

Klassische Neidthemen in unserer Gesellschaft sind Karriere und Einkommen. In Partnerschaften spielen diese Themen jedoch kaum eine Rolle beim Neid. Dennoch zeigen sich an diesen Ergebnissen auch klassische Rollenklischees.

10 Prozent der Männer ist neidisch auf die Karriere seiner Frau. Bei den Frauen hingegen sind 15 Prozent der Umfrageteilnehmerinnen neidisch auf die männliche Karriere.

Eine größere Kluft gibt es beim Einkommen. Nur 7 Prozent der Männer guckt neidisch auf den Gehaltsscheck der Frau. Bei den Frauen hingegen sind es 17 Prozent. Vor allem Frauen zwischen 30 und 39 Jahren hegen Neidgefühle in der Partnerschaft, wegen den Einkommensunterschieden. 23 Prozent der Frauen sehen das Gehaltsgefälle als Ungerechtigkeit.

Zitat:
Männer über 60 hätten gerne ein besseres Verhältnis zu ihren Kindern.

Jeder sechste Mann über 60 schaut neidisch auf das Verhältnis, das seine Partnerin zu den Kindern aufgebaut hat. Auch in punkto positive Lebenseinstellung zeigt sich in dieser Altersgruppe bei 37 Prozent der Herren der Neid. Interessanterweise waren es vor allem befragte Akademiker (41 Prozent), die bei diesem Punkt einen Neidfaktor zugaben.

Neid in der Partnerschaft – muss ich mich sorgen?

Nein, ein bisschen Neid ist auf jeden Fall auch natürlich. Auch in einer Partnerschaft. Im ersten Schritt sollte man in sich hineinhorchen, um festzustellen, wo das Neidgefühl herkommt und was den Neid besonders schürt. 

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Wer dabei ehrlich zu sich selbst und zum Partner ist, kann Missgunst vermeiden. Es ist besser, den Neid bzw. das Verlangen nach bestimmten Eigenschaften positiv umzuwandeln.

Viele Neidfaktoren wie z.B. Allgemeinwissen oder Sportlichkeit können ein Ansporn sein, um sich selbst und die Selbstwahrnehmung zu verbessern.

Quelle: elitepartner.at


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