Adieu Sixpack! Hallo Bäuchlein!
Daddy Body beliebter bei Frauen

Veröffentlicht am 14. Mai 2021

Liebe Männer, schmeißt die Hanteln in die Ecke und schnappt Euch die Chips! Die Mehrheit der weiblichen Singles steht auf Männer mit Bauch. Das fand nun eine neue Umfrage eines Partnerportals heraus.

Hollywood, Werbung und auch Soziale Medien vermitteln vielfach den Eindruck, dass nur Männer mit einem gestählten Body Erfolgschancen bei Frauen haben. Das verunsichert seit Jahren Männer, die sich durch den medialen Druck, weniger attraktiv finden.

Eine Befragung unter 2.000 Mitgliedern eines Partnerportals zeigt nun, dass 75 Prozent der weiblichen Singles hingegen auf den Typ "Dad Bod" stehen.

Was ist ein Dad Bod überhaupt?

Die Zeiten, in denen ein Sixpack als attraktiv angesehen wird, scheinen sich dem Ende entgegenzuneigen. Viel mehr können jetzt Männer mit Bäuchlein punkten.

Ein Daddy Body oder Dad Bod beschreibt einen Mann, der nicht dick, aber an bestimmten Stellen gut gepolstert ist.

Ein Dad Bod ist eine ausgewogene Mischung eines Bierbauchs und eines muskulösen Oberkörpers.

Man könnte sagen: Männer mit einem normalen Gewicht, die ab und zu die Hantel schwingen oder Joggen gehen, aber auch genüsslich bei gutem Essen zugreifen, haben einen Dad Bod.

Bei allem Genuss achtet der Daddy Body aber darauf, dass er fit und gesund ist. Dass er allerdings einen Netflix&Chill-Abend nicht wegen dem Sportstudio absagt, macht ihn für Frauen interessant.

Wieso kommt jetzt dieser Trend?

Es wird vermutet, dass der Dad Bod-Trend u.a. aus der Verunsicherung der Frauen heraus entstand. Es ist möglich, dass Frauen sich unbewusst weniger unwohl in ihrem eigenen Körper fühlen, wenn sie einen Mann mit Bäuchlein an ihrer Seite haben.

Auch bei den Frauen löst die momentane Darstellung von weiblichen Körpern in Filmen, Serien, Werbespots Irritationen aus. Vor allem in den letzten Jahren wurden wir überschwemmt von gestählten Barbie- und Ken-Körpern.

Es war ein Trend, der das Sixpack als erstrebenswert zeigt. Nun haben Trends immer nur eine gewisse Haltbarkeit und es liegt in ihrer Natur, dass bei der Entstehung auch immer der Grundstein für einen Gegentrend gelegt wird. Und dieser Gegentrend ist nun "Dad Bod".

Die Vizepräsidentin der Plattform, Maria Sullivan, beurteilt die Ergebnisse wie folgt:

Filme und Fernsehsendungen neigen dazu, Barbie- und Ken-Körpertypen zu propagieren und Menschen die Idee zu vermitteln, dass sie genauso aussehen müssen, um ihr Gegenstück zu finden. Wir sind froh, bestätigen zu können, dass dem in der wirklichen Welt nicht.

Einen weiteren treibenden Einfluss auf diesen Trend scheint Corona zu haben. Bzw. die Veränderungen der Anforderungen an die Partnersuche. Hier wird nun deutlich mehr Wert auf eine intensive Partnerschaft gelegt, anstatt auf oberflächliche Kontakte. Also weg vom Muskelmann, hin zum Ruhepol-bietenden Mann.

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Quelle: unilad.co.uk