1 Woche, 1 Tag, 1 Jahr?
Wie lang dauert Liebeskummer?

Veröffentlicht am 27. August 2021

Fast jeder von uns hat schon mal Liebeskummer erlebt. Und fast jeder hatte das Gefühl, dass dieser Kummer schier unendlich anhielt. Auch Menschen, die verlassen, haben Trennungsschmerz. Wie lange der Liebeskummer im Durchschnitt dauert, versuchte jetzt eine ElitePartner-Studie zu ergründen.

Um einen guten Durchschnitt zu erreichen und damit eine repräsentative Erhebung wurden im Oktober und November 2020 7.259 Internetnutzer ab 18 Jahren befragt, die bereits eine Beziehung hinter sich haben. Interessanterweise sind Frauen beim Schlussmachen vorn. 44 Prozent von ihnen gaben an, selbst die Beziehung beendet zu haben. Bei den Herren waren das nur 28 Prozent. Jede dritte Partnerschaft (knapp 30 Prozent) wurde einvernehmlich beendet.

Liebeskummer ein Geschlechterphänomen?

50 Prozent der befragten Frauen und 48 Prozent der Männer hatten nach einer Trennung Liebeskummer. Im Umkehrschluss hatten sowohl knapp die Hälfte der Frauen als auch der Männer keinen Trennungsschmerz. Dabei liegen Frauen und Männer nur mit zwei Prozentpunkten auseinander.

Der Liebeskummer dauerte im Durchschnitt 12,4 Monate.

Und auch bei der Länge des Trennungsschmerzes liegen die Geschlechter mit 12,8 Monate bei den Frauen und 11,9 Monaten bei den Männern nah beieinander.

Zudem ist für die Dauer des Liebeskummers auch ausschlaggebend, ob man verlässt oder verlassen wird. Wer verlassen wird, leidet häufiger und auch länger unter dem Ende der Beziehung. Am längsten dauert der Liebeskummer bei ihnen 14,1 Monate.

Von den Befragten, die selbst die letzte Partnerschaft beendet haben, litten ein Drittel ebenfalls unter Liebeskummer. Allerdings sie fühlen mit 11,7 Monaten Dauer den Trennungsschmerz etwas kürzer. Einvernehmliche Trennungen bringen den kürzesten Liebeskummer mit durchschnittlich 10,5 Monaten.

Verlassene Singles häufiger unzufrieden

Die Studie beinhaltete zudem eine Frage, wie zufrieden man mit seinem Singleleben ist. Dabei zeigt sich das 40 Prozent der unzufriedenen Teilnehmer:innen, in der letzten Partnerschaft verlassen wurden.

Im Vergleich dazu waren bei den Befragten, die sich aktiv trennten, 39 Prozent zufrieden mit ihrem Singleleben.

Psychologin Lisa Fischbach von ElitePartner dazu:

Das Ende einer Beziehung bedeutet immer auch das Scheitern einer Liebe. Selten lösen sich all die emotionalen Verbindungen, warum man sich geliebt hat, mit der Trennung plötzlich auf. Deshalb leiden die meisten unter dem Verlust der Partnerschaft und brauchen viele Monate, um den Kummer zu verarbeiten.

Wird in Gesprächen das Ende der gemeinsamen Lebensentwürfe für beide Partner nachvollziehbar geklärt, fair über die Auflösung von gemeinsamem Besitz oder das Sorgerecht verhandelt, vermeidet das oft Selbstzweifel, Wut und Rachegedanken, die sehr hinderlich sind beim Überwinden von Liebeskummer und dem Erlangen persönlicher Zufriedenheit als Single.

Und wenn der Liebeskummer - und vielleicht die anschließende Flirtphase - vorbei ist und man wieder Lust auf eine neue Partnerschaft hat, lohnt sich ein Blick in die besten Partnervermittlungen Österreichs.