Hätten Sie's gedacht?
Männer investieren mehr Zeit in Partnersuche

Viele Singles sind aufgrund des Zeitmangels allein. Sie haben einfach keine Zeit, sich der Partnersuche zu widmen. Schuld daran ist laut einer Umfrage von ElitePartner der Job. Das Online-Datingportal wollte Gründe wissen, was Singles bei der Suche nach einer Partnerschaft zurückhält.

Dabei kam heraus, dass vor allem Stress im Beruf daran Schuld trägt. Befragt wurden insgesamt 436 Singles. Die Befragten waren im Altern zwischen 18 und 69 Jahren.

Der Job lässt eine Liebesbeziehung kaum zu

65 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben in der Umfrage an, dass sie während der stressigen Arbeitswoche nichts unternehmen. Das sind etwa zwei Drittel der Teilnehmer. Circa die Hälfte (49 Prozent) gaben sogar an, dass der Job immer an erste Stelle stehe.

Sollten durch Zufall doch einmal neue Partner gefunden werden, stellen 33 Prozent der Befragten die Arbeit nicht mehr in den Focus. Das ist immerhin noch ein Drittel.

Nur ein Fünftel (22 Prozent) nehmen sich Zeit, um auf die Suche nach einer neuen Beziehung zu gehen.

Einen sehr hohen Stellenwert nimmt die Arbeit für die unter 30-Jährigen ein. 61 Prozent stellen ihren Job an allererste Stelle. Hier geben nur 44 Prozent an, genügend Zeit für die Suche zu finden.

Bei den 50 bis 59-Jährigen sieht der Fall anders aus.60 Prozent geben an, dass sie genügend Zeit für die Partnersuche finden. Bei den 60 bis 69-Jährigen sind es sogar 71 Prozent.

Die Partnersuche gestaltet sich verschieden

Frauen und Männer gehen unterschiedlich bei der Suche vor. Männer sind aktiver und widmen der Suche nach einer Beziehung mehr Zeit als die weiblichen Teilnehmer.

Dabei gaben 28 Prozent der befragten Männer an, sich bewusst Zeit für die Suche zu nehmen. Bei den Frauen hingegen sind es nur 16 Prozent, die bewusst und gezielt suchen.

Nach erfolgreichem Kontakte knüpfen rücken für 42 Prozent der Männer Freunde und Hobbys in den Hintergrund. Bei den Frauen tritt dies auf jede dritte befragte Person zu. Der Aussage "Wenn ich jemanden kennenlerne, rückt der Job in den Hintergrund", stimmen 41 Prozent der Männer, aber nur 24 Prozent der Frauen zu.

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Auch fehlende Motivation steht vielen Singles im Weg. 43 Prozent geben an, dass ihnen einfach der Antrieb fehle, nach einem neuen Partner zu suchen. Außerdem möchten 39 Prozent gefunden werden, anstatt aktiv jemanden anzusprechen. Auch die aktuelle Corona-Situation ist für viele ein Problem.

Jeder dritte Single (35 Prozent) findet es komplizierter, in der Pandemie jemanden zu finden. Zudem räumt ein Viertel ein, dass sie zu hohe Erwartungen und Wünsche an einen neuen Partner haben und dies die Suche erschwert.

Lisa Fischbach ist Psychologin bei ElitePartner. Sie gab zu bedenken, dass viele Singles von einem Ideal geleitet werden. Die Begegnung solle laut diesen Menschen weniger aktiv herbeigeführt werden. Sie soll sich vielmehr schicksalhaft ergeben. Doch gehe man bewusst auf die Suche, seien die Chancen auf Zweisamkeit deutlich größer.

Quelle: elitepartner.at