Der sichere Umgang mit Dating-Apps

Der sichere Umgang mit Dating Apps
Chancen und Risiken auf dem Prüfstand

Veröffentlicht am 15. Mai 2024

In Österreich nutzen derzeit schätzungsweise 600.000 Menschen Dating-Apps, um neue Kontakte zu knüpfen oder die große Liebe zu finden. Doch so verlockend das schnelle Swipen und Matchen auch sein mag, birgt es auch nicht zu unterschätzende Risiken. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die Nutzung von Dating-Apps, zeigt auf, welche Gefahren dort lauern und wie Sie sich schützen können.

Wie funktionieren Dating Apps?

Dating-Apps haben die Art und Weise, wie Menschen zueinanderfinden, revolutioniert. Innerhalb von Sekunden können Nutzer durch das Wischen auf dem Bildschirm – dem sogenannten Swipen – entscheiden, ob ihnen eine vorgeschlagene Person gefällt oder nicht. Apps wie Tinder, Grindr und Bumble bieten dabei unterschiedliche Funktionen und Zielgruppen, von der breiten Masse bis hin zu spezifischen Gruppen wie LGBTQIA+ oder religiösen Gemeinschaften.

Zitat:
"Das, was die Menschen zu einem Großteil auf Tinder bringt, ist Neugierde und Offenheit,"

so Dr. Richard Lemke, Kommunikations- und Sexualwissenschaftler und Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung.

Die Vielfalt der Plattformen

Jede App hat ihre Besonderheiten: Während Tinder das bekannte Swipe-Prinzip nutzt und eine breite Nutzerbasis anspricht, fokussieren sich Apps wie Grindr speziell auf homosexuelle Männer und integrieren sogar GPS-Daten in ihre Suchergebnisse. Plattformen wie Muzz richten sich an muslimische Singles und verzeichnen täglich neue Paarungen und sogar Hochzeiten. Bumble wiederum erweitert das Spektrum um Freundschaften und berufliche Netzwerke und legt besonderen Wert auf einen respektvollen Umgang.

Datenschutz und Sicherheitseinstellungen

Obwohl Dating-Apps schnell und einfach zu bedienen sind, sollten Nutzer vorsichtig sein, wenn es um ihre persönlichen Daten geht. Viele Apps verlangen umfangreiche Informationen und Fotos bei der Registrierung. Hier ist es ratsam, vorher Erfahrungsberichte zu lesen und die Datenschutzeinstellungen genau zu prüfen. Bei Apps wie Tinder ist es möglich, einige Datenschutzoptionen selbst zu konfigurieren, um zumindest die Kontrolle über die eigenen Daten zu behalten.

Vorsicht vor Betrügern

Ein weiteres Risiko bei der Nutzung von Dating-Apps ist das sogenannte "Love Scamming". Hierbei nutzen Betrüger gefälschte Profile, um Nutzer emotional zu manipulieren und sie um Geld zu betrügen. Um sich zu schützen, sollten Nutzer nur mit verifizierten Profilen kommunizieren, öffentliche Orte für erste Treffen wählen und niemals Geld an jemanden überweisen, den sie nur aus der Onlinewelt kennen.

Möchten Sie mehr über das Thema erfahren?
Dann lesen Sie unseren Ratgeberartikel zu Love Scamming!

Das Suchtpotenzial von Dating Apps

Dating-Apps können süchtig machen. Sie sind so gestaltet, dass Nutzer immer wieder zurückkehren und die App nutzen. Likes, Matches und Nachrichten sorgen für eine Ausschüttung von Dopamin und halten die Nutzer am Haken. Für die Betreiber der Apps bedeutet eine lange Verweildauer der Nutzer höhere Werbeeinnahmen. Hier ist es wichtig, sich bewusst zu machen, wann es Zeit ist, die App vielleicht sogar zu löschen, besonders wenn eine ernsthafte Beziehung entstanden ist.

Fazit

Dating-Apps bieten eine moderne und effiziente Möglichkeit, Menschen kennenzulernen, bringen aber auch Risiken mit sich. Ein informierter und bedachter Umgang ist essentiell, um die Vorteile genießen und die Gefahren minimieren zu können. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Datenschutzeinstellungen anzupassen, bleiben Sie wachsam bei der Auswahl Ihrer Gesprächspartner und setzen Sie die Technologie bewusst und sicher ein, um positive Erfahrungen zu sammeln.

 

Quelle: onlinesicherheit.gv.at


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